Wenn Eltern die Wohnsituation spiegeln

Wenn Eltern die Wohnsituation spiegeln.

Die Baby-Boomer-Generation kennt diese Situation bestimmt: Die Eltern lassen in Ihrer geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit nach und spiegeln damit unsere Endlichkeit auf diesem Planeten.

Ich habe das schon vor 20 Jahren mitgemacht, weil meine Mutter sich schon früh in eine Demenz verabschiedete. Die Entscheidungen für angepasstes Wohnen im Alter, Badvorrichtungen, Pflegebett, Hilfen für den Alltag sind deshalb schon etwas her. Doch eines habe ich daraus gelernt: Wir dürfen uns mit der zunehmenden Pflegebedürftigkeit auch mit unseren eigenen vier Wänden auseinandersetzen. Will ich zu Hause alt werden? Passt mein Zuhause, damit ich gut ins Alter komme? Was will ich anpassen?

Auch Räume im Alter können wir zum Strahlen bringen!

Ist das Alter ein Monster?

Nicht nur unsere Eltern werden älter, auch wir „Kinder“ werden es von Tag zu Tag. Die Eltern halten uns lediglich einen Spiegel vor, wie es ist, wenn das Gedächtnis nachlässt, Namenslücken entstehen oder wir zu wanken beginnen. Doch eines dürfen wir nicht: In das Klagelied des Älterwerdens einstimmen, sondern wir dürfen eine positive Einstellung zum Alter entwickeln.

Dazu gehört auch meines Erachtens, dass man sich im rüstigen Alter fragt, wie man später wohnen möchte. Denn je früher wir damit anfangen, desto aktiver und agiler wir noch sind, um so eher sind wir bereit, Veränderungen mitzutragen und herbeizuführen.

Denn, wenn die Gebrechlichkeit zunimmt, nimmt die Trägheit zu und Veränderungen erscheinen wie ein unbesiegbarer Berg. Deshalb ist ein gedanklicher Austausch hilfreich, um für die Zukunft im Alter zu sorgen.

Zu unserer Kundschaft zählen einige rüstige Menschen im Rentenalter, die schon heute für die Zukunft planen und ihr Zuhause dementsprechend anpassen. Manche verlassen ihr großes Areal, verkleinern sich und ändern die Räume nach ihren jetzigen Bedürfnissen an.

Und hier der Podcast zum aktuellen Thema:

Dem Alter positiv und veränderungsbereit begegnen

Das Leben bleibt nicht stehen, sondern ist stets im Wandel. Wer geistig beweglich bleibt und Optionen für die Zukunft durchspielt, der ist gut vorbereitet und gerüstet. Wir wissen nicht, was morgen ist und wir können uns auch nicht vor allen Eventualitäten schützen.
Doch wir können eines: Positiv auf Veränderungen reagieren und beginnen, Altes loszulassen. Wenn wir das tun, dann wird das, was passiert, magisch!

Sie werden jetzt einhaken: Die Sorgen um die Eltern sind so groß, dass Sie keinen Kopf für ihre persönliche Belange haben? Falsch. Nutzen Sie die Situation Ihrer Eltern als Spiegel dafür, wie Sie sich Ihre Zukunft vorstellen. Machen Sie sich heute schon einen Bauplan, wie Sie leben später leben möchten und was Sie auf keinen Fall möchten. Das hilft in Ihrer Zukunftsplanung.

Kreieren Sie Ihre Räume heute für morgen! Gerne bin ich für Sie da! Auch Räume fürs Alter dürfen strahlen! Erlauben Sie es sich!

Hören Sie gerne auch in den Podcast mit Susanne Hofmeister rein, die sich mit Biografiearbeit beschäftigt und ein wunderschönes Buch geschrieben hat: Mein Lebenshaus hat viele Räume.

2 thoughts on “Wenn Eltern die Wohnsituation spiegeln.”

  1. Wenn Eltern die Wohnsituation spiegeln…
    ein Podcast mit dem doppelten Effekt, der
    in zweifacher Weise eine hoch aktuelle Problemschilderung beinhaltet.
    Erstens sollten wir, die noch im Arbeitsleben Stehenden, frühzeitig den Mut haben, die Zukunft im eigenen Heim räumlich neu zu ordnen.

    Zweitens und das ist an Planer und Investoren von Bauobjekten gerichtet, Neuobjekte bereits mit den Annehmlichkeiten ausführen, dass nicht nach kurzer Zeit Familien, Eltern gezwungen sind, wegen beginnenden Alterserscheinungen die neue Wohnung nochmals verlassen müssen, vor dem Altenheim, weil das altersgerechte Wohnen nicht vorhanden ist.

    1. Das ist eine gute Anmerkung, lieber Hans-Joachim.
      Wir dürfen eine altersgerechte Wohnung haben und uns trotzdem für eine andere Wohnform im Alter entscheiden, das ist Freiheit!
      Und das bringt uns eine Vielfalt an Entscheidungsmöglichkeiten, die uns das Leben angenehmer machen.

      Herzliche Grüße, noch sind die Temperaturen an diesem Freitag frisch!
      Heike Eberle

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